Camping


Sie hätte ihren Vater gern noch mal gesprochen, in diesen Tagen. Den Herrn Gymnasiallehrer, der, bevor er diese Welt verließ, nämlich eine Woche vor ihrem ersten Schultag, einige Weichen in ihrem Leben zu stellen gewusst hatte, mit deren Ausrichtung sie keineswegs einverstanden war.

Beginnen wir mit dem Namen, den er für sie bestimmt hatte - gegen den schwachen Widerstand ihrer verliebten Mutter: Pippilotta nämlich. Wundervoll.
Die anderen Kinder verballhornten das natürlich zu "Pipi" mit zwei langen "i", einen Begriff, der sich für Kinder anbietet. Schließlich hatte nur wenige von den Gören ein Buch von Astrid Lindgren im Schrank, dafür lag die Sauberkeitserziehung nicht lang zurück - und viele Eltern pflegen ja bedauerlicherweise zu ihrer Brut zu reden, wie zu Schwachsinnigen.
Zu Wauwau, Muh und Mäh gesellt sich dann gern Pipi und Kaka, Pillermännchen und Mumu. Es wird teita gegangen oder atta und überhaupt sehr viel ei gemacht.
Hinterher ist man müde, geht Heia und macht Bubu bis zum morgendlichen Happahappa.

Derlei Lächerlichkeiten gab es in Pippilottas Erziehung nicht - umso erstaunter war sie, als ihr schmerzlich klar wurde, was "Pipi" bedeutet und wieso die anderen Kinder ihren Namen so lustig fanden.

Konsequenterweise ließ sich Pippilotta ab dem 10. Lebensjahr nur noch "Lotta" nennen, stellte sich auch so vor und plante, irgendwann später mal zum Standesamt zu marschieren, um der immerwährenden Schande ein Ende zu bereiten.
Es blieb beim Vorsatz.

Das zweite, was sie ihrem Vater verdankte, war eine profunde Abneigung gegen jede Art von Camping. Vati hatte es lächerlich gefunden, in Zeiten der Zivilisation und der festen Behausungen auf den Stand wilder Nomaden zurückzufallen, wie er es genannt hatte. Auf Autobahnen hatte er weidlich über Wohnwagengespanne geflucht, die unnötigerweise die Fahrbahnen blockierten und quälend langsam die Steigungen hinan schlichen. "Camper!" hatte er verächtlich geschnaubt. "Schleppen ihren halben Hausstand mit in den Urlaub! Und in Italien aufm Zeltplatz gibt es dann Gruppenduschen und Schlangen vor verdreckten Toiletten! Ordentliche Leute leisten sich ein Hotel! Na, wenigstens müssen Camper bei der Abreise die Wohnung nicht abschließen - sie haben ja alles mit!"

Als Jörg ihr 25 Jahre später vorschlug, den ersten gemeinsamen Urlaub mit dem Wohnwagen anzutreten, war Lotta dementsprechend skeptisch. Aber: "Versuch macht kluch" beschloss sie. Außerdem hatte Jörg den Wohnwagen schon ein paar Jahre und als neue Liebe in seinem Leben wollte Lotta nicht gleich zickig erscheinen.


So tauchte sie staunend ein in die bis dato fremde Welt der Leichtbauweise, des Plastikgeschirrs und der Vorzelte. Wie sehr sich ihr Vater seinerzeit geirrt hatte, wurde ihr schnell klar. Campen ist entspannt - keine festen Zeiten sind einzuhalten - und der sieben Meter lange Wohnwagen bot zusammen mit dem Vorzelt knapp 45qm Privatsphäre. Und das Wichtigste: Gute Campingplätze bieten sanitäre Anlagen, hinter denen manches Hotel deutlich zurückfällt.
Lotta war nicht nur versöhnt - nein, sie entwickelte schnell geradezu ein Faible fürs Campen.

Bald stellte sie fest, dass das lockerere Camping noch weit mehr Vorteile hat: nicht nur, dass man schneller Bekanntschaften mit anderen schließt, man öffnet sich rascher - und relaxt ganz allgemein.

Dieser Umstand traf auf Lottas großes Geheimnis - und die Kombination von Beidem musste irgendwann knallen. Von ebendieser Explosion handelt unsere Geschichte.



Lag es an ihrem Namen? Pippilotta wusste es nicht. Sie hatte irgendwann, eher zufällig, festgestellt, dass sie gern bis zuletzt mit dem Pinkeln wartete. Während sie andere Dinge tat - am PC arbeitete, las oder fernsah, genoss sie den leise wachsenden Druck auf ihrer Blase, die Unruhe, die Nervosität, die sich unbewusst einstellte.

Erst wenn sie absolut nicht mehr still sitzen konnte, wenn sie schon eine Stunde lang hektisch mit dem Bein gewibbelt hatte, wenn ihre Konzentration komplett flöten war - dann erst stand sie auf und suchte -nunmehr recht rasch - eine Toilette auf.
Dort spürte sie genussvoll der ungeheuren Erleichterung beim Pissen nach, ergötzte sich am Zischen des harten Strahls in der Schüssel, sog den würzigen Duft ein.
Fast bedauerte sie dann den Verlust des drängenden Gefühls, das sie seit Stunden beherrscht - und geil gemacht hatte. Aber auch wenn das Pissenmüssen nun weg war - die Geilheit blieb. Lotta nutzte diesen Zustand nur zu gern aus und legte sich aufs Bett, um hingebungsvoll zu masturbieren. Dies war eine schnelle Angelegenheit: Ihr Kitzler war durch das stete Pressen und Gekniffenwerden bereits derart geschwollen und gereizt, dass nur wenige direkte Berührungen ausreichten, um den ersehnten Höhepunkt herbeizulocken.
Lotta bewahrte dieses Geheimnis gut. Weder Jörg noch ein Mann vor ihm hatten je etwas davon geahnt.

**

Es war ein warmer Vormittag in Südfrankreich. Nicht heiß, nein, der Hochsommer war vorbei und Lotta aalte sich in der Septembersonne. Jörg war heute in Sête; er würde vor dem späten Abend nicht zurück sein.
Gegen elf Uhr zog Lotta sich vor der Mittagshitze ins Vorzelt zurück und begann zu lesen. Der Morgenkaffee, von dem sie mit Bedacht eine ganze Kanne -verfeinert mit einem zusätzlichen Liter Milch- getrunken hatte, machte sich erfreulich schnell bemerkbar. Lotta seufzte vor mutwilligem Behagen.
Ein Vorzelt ist ein fast halböffentlicher Ort - ähnlich einem Garten. Man konnte von außen durch die klaren Kunststofffenster sehen. Lotta war sich dessen sehr wohl bewusst und achtete daher darauf, dort nichts Aufsehen erregendes anzustellen ;-).

Sie saß am Tisch, beide Arme aufgestützt. Nach einer Weile wurde das kitzelnd-fordernde Bedürfnis zu pinkeln immer heftiger. Sie kippte das Becken, so dass sie ihre Vulva fest auf das Sitzkissen des Stuhles pressen konnte. Ah, nun ging es wieder.
Lotta begann, ihre Scheidenmuskeln zusammenzukneifen, zunächst ab und zu, dann im Sekundentakt: kneifen, loslassen, kneifen, loslassen, kneifen... uuuhhhh geil..., loslassen...
Eine große warme Drangwelle durchlief sie. Es half nichts: sie fing an, zusätzlich ihre Schenkel gegeneinander zu pressen - und zu lockern, im gleichen Takt.
Mmmmmh, sie musste mal, gut. Aber Lotta reichte das nicht. Der Drang konnte sicher noch von einer weiteren Kanne Kaffee befeuert werden. Mühsam beherrscht stand sie auf und ging in den Wohnwagen.
Nach dem Aufsetzen des Kaffees ließ sie sich auf der Eckbank nieder und schlug die Beine übereinander. Nun, wo niemand Fremdes sie beobachten konnte, schaukelte sie ganz offen vor und zurück und stöhnte leise, während der Kaffee gurgelnd durch die Maschine lief. Wie sie musste!

Schließlich war er fertig und Lotta schnappte sich die Kanne, um damit ins Vorzelt zurück zu gehen. Kaum, dass sie die Treppe hinunter war, überfiel sie ein so unwiderstehlich starker Pissdrang, dass sie die Kaffeekanne auf den Tisch knallte, um sich dann blitzschnell mit beiden Händen zwischen die Schenkel fahren zu können. Ooooh... Fast wäre es soweit gewesen. Die Drangwelle verebbte und Lotta wollte sich gerade wieder setzen, da erblickte sie ihn.

Sie hatte ihn schon einige Male gesehen. Er war Angestellter der Platzverwaltung und für Sicherheit und Ordnung zuständig. Dazu gehörten regelmäßige Rundgänge. Nun stand er verblüfft auf dem Parkweg und starrte Lotta durch das Fenster hindurch an. Ihre Gedanken rasten. Sie konnte sich jetzt nicht einfach setzen - wie sollte er das denn interpretieren? Sie musste sich möglichst angepasst verhalten. Es wäre allemal besser, wenn er annahm, dass sie sich beim Pinkeln gehen zuviel Zeit gelassen hatte, als wenn er mutmaßte, sie würde sich im Vorzelt aus einer Laune heraus die Muschi massieren.

Also schnappte Lotta sich die obligatorische Klorolle, stürzte aus dem Vorzelt, warf dem ahnungslosen Franzosen ein "Blasenentzündung!" zu und rannte Richtung "Sanitaire".

Eigentlich hatte sie vorgehabt, rasch auf das Wohnwagenklo zu verschwinden, wenn es denn gar nicht mehr ging. Danach wollte sie die vormittägliche Einsamkeit dazu nutzen, sich gepflegt einen zu rubbeln... Aber die Ereignisse hatten sie überrollt. Sie musste dem Aufseher jetzt zeigen, dass sie "nur" eine randvolle Blase hatte - daher blieb ihr nun nichts anderes mehr übrig, als zu den öffentlichen Toiletten zu sprinten.

Dort angekommen sprang sie in eine Kabine und lehnte sich gegen die kühle Kachelwand. Sie hatte nicht die Absicht, sich hier zu erleichtern. Am liebsten hätte sie das geile Gefühl noch etwas hinausgezögert. Ihre Brustspitzen waren schon steinhart und Lotta wollte unbedingt zum Wohnwagen zurück, um dort... - allerdings war die jetzige Umgebung wenig geeignet, diese Absicht zu stützen: Geradezu höhnisch blinkte die schneeweiße Toilettenschüssel sie an. Lotta kreuzte die Beine und versuchte, klar zu denken. Sie kannte sich immerhin so gut, dass sie wusste: "Eine gute halbe Stunde schaff ich es noch." Aber: sie musste dann den ganzen Weg zum Wohnwagen einigermaßen damenhaft zurückgehen - das waren 200 Meter, die mit ziehend voller Blase bewältigt werden wollten.

Konnte das gut gehen? Mitten in ihre Überlegungen hinein stahl sich eine neue Sinneswahrnehmung. Sie hörte etwas Ungewohntes. Es klang, als würden 1000 kleine Eichhörnchen über das Dach des Sanitaire laufen. Endlich konnte sie das Geräusch identifizieren: es regnete! Es pladderte zunehmend heftig, immer stärker - nun rauschte es geradezu.
"Das geht nicht gut, Lotta - komm setz dich, komm pissen!" schien die Kloschüssel zu flüstern. Der Gedanke war verführerisch. Noch verführerischer aber erschien es Lotta, das Wagnis auf sich zu nehmen und durch den Regen zum Wohnwagen zurück zu laufen. Allein der Gedanke machte sie wuschig. Sie wartete die nächste Drangwelle ab, verließ danach die Kabine und trat an den Eingang des Gebäudes.
Draußen kam ein Monsun herab. Lotta streckte eine Hand hinaus - überraschend kalt prasselten die Tropfen darauf.

Sie ging los. Auf dem Sandweg hatten sich bereits Pfützen gebildet. Eine davon war es dann: Lotta war so damit beschäftigt, sich nichts anmerken zu lassen, dass sie vergaß, auf den Weg zu achten und ZACK war sie reingelatscht. Die Pfütze war unerwartet tief - und das Wasser darin so eisig kalt, dass Lotta unwillkürlich den Atem anhielt. Schnell ging sie einige Meter weiter, nur raus aus der Wasserlache!
Lotta spürte harte dicke Tropfen in ihren Haaren, die im Nu völlig durchnässt waren. Das Wasser sammelte sich in ihrem Nacken und lief kühl ihren Rücken hinunter. Inzwischen musste sie so rasend pissen, dass Lotta Gänsehaut vom Scheitel bis zu den Fußsohlen fühlte, sogar auf den Wangen meinte sie, welche zu haben. Ihr wurde klar, dass sie ihre Schätzungen vergessen konnte. Eine halbe Stunde? Eher eine halbe Minute...

Direkt neben ihr plätscherte ein dicker Wasserstrahl aus der Regenrinne des Trafohäuschens. Wie in Trance wandte Lotta den Kopf und starrte den Strahl an...

Zuckend gab ihr Blasenschließmuskel auf. Erst tröpfchenweise, dann Schwall für Schwall ging es ihr ins Höschen. Lotta passierte etwas, was ihr seit 25 Jahren nicht mehr passiert war. Sie piescherte sich nass - und zwar kraftvoll und unaufhaltsam.
Erstaunt musste sie es zunächst geschehen lassen. Sie konnte es um nichts in der Welt mehr zurückhalten.
Lotta spürte die fast tröstlich nasse Wärme, die an ihrem Unterbauch hochstieg und an den Innenseiten ihrer Schenkel nach unten floss. Ihr Saft rann über ihre Knöchel und verschwand in der eh aufgeweichten Erde. Schwall um Schwall wuchs ihre Geilheit; sie fühlte, wie ihr Körper federleicht wurde, zum drängenden Druck sich eine unbändige, schwerelose Lust hinzu gesellte. Mit letzter Kraft gelang es ihr, schnell wieder anzuhalten.

Lotta sah sich um - der Regen verminderte seine Stärke keine Sekunde - immer noch rauschte es grau herab; sie konnte kaum einige Meter weit sehen. Ihr war, als wäre sie ganz alleine auf der Welt. Kein Mensch außer Lotta schien jetzt gerade draußen zu sein. Sie stand immer noch mitten auf dem Sandweg, klitschnass von oben bis unten. Und obwohl der aller-äußerste Druck sich einen Weg gesucht hatte, musste sie immer noch ganz furchtbar dringend pinkeln.
Wie ferngesteuert knöpfte Lotta sich die Hose auf. Langsam fuhr eine Hand von oben zwischen Jeans und Höschen hinunter - bis zur Quelle ihrer Lust - dort, wo es immer noch herausdrängen wollte. Dort, wo das Zentrum war. Lotta warf den Kopf zurück und stöhnte auf, als sie über dem nassen Höschenstoff zu reiben begann. Sie konnte einfach nicht mehr warten. Harte Regentropfen reizten ihre ebenso harten Brustspitzen, die dunkel und herausfordernd unter dem nassen Shirt zu sehen waren.

Sie spürte es kommen. Heiße Wellen durchliefen ihren Unterbauch; ziehende Lustflammen rannten zwischen Brustspitzen und Möse hin und her; zitternd stand Lotta, zitternd und keuchend - und der Regen hüllte sie ein, vollständig. Es kam ihr und kam und kam; pulsierte, zuckte, klopfte zwischen ihren Schenkeln, schwappte hoch bis zu ihrer Kehle. Lotta presste ihre Finger gegen ihre geschwollenen Schamlippen und spürte dem Höhepunkt nach, als ihr unwillkürlich ein neuer kleiner heißer Schwall entkam. Es lief über ihre Finger und versickerte in der Jeans. Lotta holte tief Luft und entspannte ganz bewusst ihre Scheidenmuskeln. Jetzt strullte sie sich mit voller Absicht in die Hose - und zischte leise durch die Zähne, so geil war es.

Als es vorbei war, blieb sie noch einige Minuten stehen, um zu Atem zu kommen. Sie köpfte sich die Jeans wieder zu. Der Regen ließ nicht nach.

Fast roboterhaft ging sie schließlich weiter. Endlich kam das Vorzelt in Sicht. Sie stolperte hinein.

Lotta zog sich Shirt, Jeans und Höschen aus, hängte alles über den Wäscheständer und bugsierte diesen hinaus vors Zelt in den strömenden Regen. Es war ihr herzlich wurscht, ob irgendjemand sie, splitterfasernackt, wie sie war, dabei beobachten könnte oder nicht.

Jörg kam schon gegen vier Uhr nachmittags nach Hause. Lotta saß frisch angezogen im Vorzelt und las.
Er machte sie darauf aufmerksam, dass draußen noch Wäsche im Regen stand.
"Ich weiß" meinte Lotta nur. "Ich hab mir vorhin im Regen in die Hose gepisst. Und ich heiße eigentlich nicht Lotta..."

In sein perplexes Staunen hinein erzählte sie ihm die ganze Geschichte :-).



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